Archiv Hatha Yoga Präventionskurs 1
1. Kurseinheit
Yoga ist es von alters her ein Anliegen, unsere inneren und äußeren Verhältnisse wohltuend und tiefgreifend zu harmonisieren, in Balance zu bringen.
In diesem Kurs wirst Du die Kunst der Entschleunigung, des bewussten Atmens, der Entspannung, der Balance und Bewegung aktiv erfahren und lernen.
Wir erreichen Klarheit im Geist, Vitalisierung des Körpers und Stärkung des Immunsystems.
Durch die Vermittlung der Grundübungen, den Asanas unter fundierter Anleitung wirst Du von der Tradition des Yoga profitieren und sie in deine tägliche Routine aufnehmen können.
Schön das Du dabei bist! OM Shanti.
Kurseinheit 1: Was ist Yoga? Eintieg in Entspannung durch Atmung und Bewegung mit Yoga.
Yoga eine uralte Tradition, die aus Indien kommt, eine vollständige Wissenschaft vom Leben, die ca. 3000 Jahre alt ist! Das Wort „Yoga“ bedeutet „vereinigen“ und nicht „Körperübung“, was heutzutage irrtümlich interpretiert wird.
Die Vereinigung von Körper, Geist und Seele durchs Yoga, ist das älteste und einzigartigste System zur persönlichen Entwicklung. Yoga stellt das Gleichgewicht zwischen diesen drei, mit Hilfe der Körperbewegung, der Atemübungen und der Meditation, her.
Kämpfen oder Fliehen“ – Eine natürliche Reaktion von allen Lebewesen, die sich bei Gefahr, Angst und Dauerstress aktiviert, das ist der Verteidigungsmodus! Und das ist der Dauerzustand unseres Geistes und Körpers in der modernen Welt; wir sind gezwungen, ohne es bemerkt zu haben, zu mehr Leistung, Produktivität, Schnelligkeit, Lernfähigkeit und sogar die Glücklichkeit ist in diesen Wettbewerb der Menschen mit dabei… Das alles verursacht Dauerstress!! Diese unnötige Spannung erzeugt ja nicht nur unbehagen, sondern ist die Ursache von Abgeschlagenheit und Krankheit.
Das erste Prinzip des Yogas, laut Swami Devananda, lehrt uns die „Richtige Entspannung“, die aus drei Teilen besteht: körperliche, gestige und seelische Entspannung. Wir lernen Muskelngruppen zu isolieren und anzuspannen, dieselben, die wir danach mit hilfe der Ausatmung bewusst entspannen. Dieser Wechsel von Anspannen und Enspannen ist notwendig, denn nur wenn wir wissen wie wir die Anspannung empfinden, sind wir in die Lage die richtige, bewusste Entspannung zu erreichen. Die Atemübungen zeigen uns wie wir den Geist gezielt entspannen können, um den Körper zu beleben, die Emotionen zu beruhigen, um Geistesklarheit und Gelassenheit zu erreichen. In einem Wort: Stressreduktion!
Grundasanas
Bhujangasana-Die Kobra
Stärkt die Rückenmuskeln
Massiert die Bauchorgane
Lindert Menstruationsbeschwerden
Bekämft die Verstopfung
Löst Verspannungen der Rückenmuskulatur
Paschimothanasana- Die sitzende Vorwärtsbeuge
Dehnt die gesamte Muskulatur der Körperrückseite.
Belebt die inneren Organe
Baut Fett ab
Belebt das Nervensystem
Regt die Verdauung an
Beruhigt das gesamte Nervensystem
Matsyendrasana – Der halbe Drehsitz
Erhöht die Beweglichkeit der Wirbelsäule
Belebt Rückennerven und-bänder
Fördert die Verdauung
2. Kurseinheit
Was ist Stress? Teil 1: Die Kampf-oder- Flucht-Reaktion
Der Körper ist das Werkzeug des Geistes und reagiert auf jeden Reiz und Befehl, der durch das Nervensystem übertragen wird. Das Hormonsystem ist das, welches uns auf Ruhe und Erregung vorbereitet.
Die Zusammenarbeit beider Systeme regelt lebenswichtige Funktionen für die Gesundheit des Körpers und einen ausgeglichenen Zustand des Geistes.
Stress und Angst aktivieren einen Teil des vegetativen Nervensystems, des Sympathikus, der uns für Kampf oder Flucht vorbereitet und Hormone wie Adrenalin, Noradrelanin und Cortisol ausschüttet. Reaktionen erfolgen schneller, die Schmerzempfindlichkeit wird beschränkt und das Imunsystem ist in Alarmbereitschaft. Dies waren für unsere Ahnen wichtige Überlebensreaktionen.
Heutzutage müssen wir nicht mehr gegen einen Tiger ums Überleben kämpfen, nichts desto trotz werden dieselben Reaktionen auf Grund des überwältigenden Tempos unseres Lebens, der Arbeitsbedingungen, des wettbewerbsorientierten Lebensstils u. a. in Gang gesetzt.
Stress kann auch positiv sein, wenn wir ihn klug nutzen um unsere Aufgaben in Zeit und Form zu Ende zu bringen, aber wenn wir in das Hamsterrad des Dauerstress geraten, wenn wir nur funktionieren, wie es die Gesellschaft heutzutage verlangt, wenn wir uns keine bewussten Pausen gönnen und nicht auf uns acht geben, werden Körper und Geist krank.
Die bedeutendste Wirkung des Yoga besteht im Stärken und Reinigen des Nervensystems und darin das Gleichgewicht des Hormonhaushalts zu regulieren. Durch die bewusste Aktivierung der anderen Teile des vegetativen Nervensystems, des Parasypathikus werden Atmung und Puls normalisiert und die Herzfrequenz und der Blutdruck gesenkt. In einfachen Worten sorgt Yoga für Eerholung und Regenerierung.
Daszweite Prinzip des Yoga lehrt uns, laut Swami Devananda, die “richtige Atmung”, die aus zwei Hauptfunktionen besteht. FRischen Sauerstoff in das Blut zu bringen und die Kontrolle des Prana, der vitalen Energie. Die richtige Atmung liefert nicht nur Sauerstoff an die Körperzellen, sondern wirkt auch vitalisierend. Das bewusste Atmen entspannt unsund hilft den Stress zu bekämpfen und zu vermindern. Mit Hilfe der richtigen Atmung lenken wir bewusst die Energien unseres Körpers und Geistes, lernen wir den Parasympathikus zu steuern, um uns nicht nur eine Erholungsphase zu gönnen, sondern auch um in Stressigen Situationen mit einem klaren Kopf besser handeln zu können. Und so schützen wir uns vor psychischen Erkrankungen, die schlußendlich auch den Körper angreifen.
“Wenn der Atem wandert, dann ist der Geist unruhig.
Aber wwenn der Atem still ist, ist es auch der Geist.”
-Hatha Yoga Pradipika-
Grundasanas
Setu – Bandhasana – Die Brücke
Kräftigt den Rücken
Stärkt die Bauchmuskeln
Erhöhrt die Beweglichkeit der Wirbelsäule
Dehnt die Muskulatur der Körpervorderseite
3. Kurseinheit
Was ist Stress? Teil 2: Atmung und Entspannung – Der Atem als Spiegel des Geistes
Die Atemübungen sind eine wirkungsvolle und schnelle Methode, um zwischendurch oder am Ende des Tages abzuschalten und zu entschleunigen.
Das zweite Prinzip des Yoga lehrt uns, laut Swami Devananda, die “richtige Atmung”, deren zwei Hauptfunktionen frische Luft in die Blutbahn zu bringen und das Prana, die vitale Energie, zu kontrollieren, sind. Die richtige Atmung liefert nicht nur Sauerstoff an die Körperzellen und wirkt vitalisierend, sondern die bewusste Atmung entspannt uns auch und hilft Stress zu bekämpfen und zu minimieren.
Pranayama lehrt Kontrolle und Lenkung des Prana, der vitalen Energie.Deshalb lernen wir jetzt wieder, was wir verlernt haben neu: Richtig zu atmen!
Die Atemzüge bestehen aus drei Phasen: Einatmen, Atem anhalten und Ausatmen. Am wichtigsten ist nicht das Einatmen, sondern das Ausatmen, denn je mehr verbrauchte Luft wir ausatmen, desto mehr Kapazität für frischen Sauerstoff und Prana erhalten wir. Andererseits unterstützen wir die bewusste Entspannung des Geistes und des Körpers während der Yoga – Asana – Stunde, der Meditation oder in unserem alltäglichen Leben, wenn wir richtig ausatmen. Die Ausatmung ist in manchen Pranajamaübungen doppelt solange wie die Einatmung. Am zweitwichtigsten ist das Anhalten des Atems, sei es je nach Übung mit vollen oder leeren Lungenflügeln! Hierbei erhöhen wir die Lungenkapazität, lernen wir den Geist zu führen ubnd verlieren wir unsere Ängste.
Alle Pranayamaübungen stärken die Atemmuskulatur, schenken uns Kraft, wirken beruhigend, energetisierend und harmonisierend.
“Pranayama ist das Bindeglied zwischen geistigen und körperlichen Disziplinen.
Obgleich physisch, liegt seine Wirkung darin, den Geist zu beruhigen, zu klären und auszugleichen.”
-Swami Vishnu Devananda-
Grundasanas
Majariasana – Der Katzenbuckel
Stärkt die Rückenmuskulatur
Löst Verspannungen im Rücken
Fördert Mobilität und Flexibilität der Wirbelsäule
Kräftigt die Gebärmutter
Grundasanas
Apanasana – Knie zur Brust Haltung
Dehnt die Lendenwirbel
Löst Verspannungen im Hüftgelenk
Mindert Rückenschmerzen
Verbessert die Verdauung
Hilft gegen Verstopfung
Befreit von Blähungen
4. Kurseinheit
Resilienz – Die innere Stärke
Stress, Krisen, Enttäuschungen, Alltagsprobleme oder sogar Traumata sind uns allen bekannt. Es gibt Situationen im Leben, die uns auf die Probe stellen!
Ob wir es wollen oder nicht, es gibt Umweltfaktoren, äußere Einflüsse, die wir nicht kontrollieren können, Ereignisse, die unser Anpassungsvermögen erfordern.
Ein vorübergehender Mangel an Selbstvertrauen, ungesunde Verhaltensweisen, Konflikte und Gewalterfahrungen, Verlust von nahestehenden Personen, soziale Isolation, Armut, Risiken am Arbeitsplatz, o. ä., sind Faktoren, die auf Dauer unserer inneren Widerstandskraft und sogar unserer Gesundheit schaden können.
Die gute Nachricht ist, dass wir bewusst dagegen steuern können!
Die Resilienz, die Anpassungsfähigkeit ist erlernbar und hilft uns dabei nach Krisen, Enttäuschungen, Problemen, Verlusten, Stresssituationen uns schneller zu erholen und gestärkt aus den Situationen heraus zu gehen… Sie ist wie ein mentales Immunsystem gegenüber den Einflüssen, die uns auf Dauer schaden können.
Um die Resilienz in uns weiter zu kultivieren, ist es wichtig unsere eigene Stärke zu erkennen und zu kultivieren, optimistisch zu bleiben, mit den Emotionen tanzen zu können, Hilfe zu akzeptieren, wenn wir sie brauchen, wenn wir verwundbar sind, die Dinge zu akzeptieren, die wir nicht ändern können und das Beste daraus zu machen. Entscheide dich bewusst für die bestmögliche Lösung für dich selbst und sei Teil der Lösung und nicht des Problems.
“Es gibt Wichtigeres im Leben als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.”
– Mahatma Ghandi –
Grundasanas
Virabhadrasana I – Der Krieger I
Stärkt die Muskulatur der Füße und Knöchel
Verbessert die Mobilität des Schultergürtel
Lindert Verspannungen im Nacken, Schultern und Rücken
Virabhadrasana II – Der Krieger II
Stärkt Bein- und Rückenmuskeln
Kräftigt die Unterleibsorgane
Dehnt Brustkorb und Beckenmuskeln
Verhindert Hexenschuss und Ischias Beschwerden
5. Kurseinheit
Du bist was Du isst – Die richtige Ernährung
Wie sind Deine Essgewohnheiten? Kannst Du erkennen, wann Du wirklich hungrig bist? Beim Essen: Nimmst Du Dir die Zeit, um das Essen mit allen Sinnen zu genießen? Wie sind deine Essgewohnheiten, wie ernährst Du dich wenn Du gestresst bist?
Wenn Du gestresst bist erhöht Dein Körper die Produktion bestimmter Hormone, eines dieser Hormone ist Cortisol und schaltet nicht essentielle Prozesse aus, bis das stressige Ereignis vorbei ist. Cortisol unterdrückt kurzfristig den Appetit. Wenn das chronisch wird/ist, bewirkt es aber das Gegenteil und kann zu einer Vielzahl von Komplikationen führen.
Mach den Test – Hast Du Hunger oder Stress? – Isst Du wenn du keinen Hunger hast? – Isst Du mehr, wenn du dich überfordert fühlst? – Isst Du, damit du dich besser fühlst? – Betrachtest Du Lebensmittel als Sicherheitsblock in Zeiten von Stress? – Hast Du Schwierigkeiten, Dich bei hohem Stress von der Nahrung fernzuhalten?
Hast Du einmal mit Ja geantwortet ist das ein Anzeichen dafür, dass du ein Stress-Esser bist! Essen als Reaktion auf Stress kann körperliche, geistige und emotionale Nebenwirkungen verursachen, wie z.B.
– Heißhunger auf „Komfortnahrungsmittel“ mit hohem Zucker-, Salz- und Fettanteil – Gewichtszunahme – Erhöhter Insulin-Spiegel – Höheres Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes und andere chronische Krankheiten – Gefühle von Schuld, Scham oder Selbsthass
Yoga, Atemübungen und Meditation helfen uns dabei den Stress zu minimieren, ihn unter Kontrolle zu halten, indem wir lernen besser damit umzugehen und ihn sogar zu vermeiden. Eine Richtige Ernährung, eine Yoga-Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil der Yoga-Familie, denn wir sind was wir essen. Ein Yogi ernährt sich bewusst und isst mit allen Sinnen! Eine richtige, ausgewogene Ernährung ist unkompliziert, leicht zu verdauen, wirkt positiv auf Körper und Geist, besteht aus nahrhaften, natürlichen, frischen und regionalen Lebensmitteln, erhält den Körper schlank und beweglich, klärt und schärft den Geist. Aber es ist ja nicht nur wichtig, was wir essen, auch wie und wann wir essen! Achtsames / Bewusstes Essen bedeutet auch sich Zeit zu nehmen, um jeden Bissen mit allen Sinnen, mit Dankbarkeit und Freude zu genießen.
„Reine Nahrung bewirkt die Reinigung der inneren Natur.“
– Swami Sivananda –
Vriksasana – Der Baum
Kräftigt Hüfte und Knöchel
Stärkt und verbessert das Gleichgewicht
Stärkt die körperliche und geistige Stabilität
Wirkt harmonisierend und stabilisierend
6. Kurseinheit
Die Entspannung – Das Loslassen in Kopf und Körper
Die richtige Entspannung baut uns auf und gibt uns Zugang zu enormen Energiereserven, führt uns zurück zu unserem Naturzustand!
Jede Handlung hat ihren Ursprung im Geist, ist der Geist ängstlich, besorgt, unruhig, verärgert, negativ, sind es unsere Muskeln, Bindegewebe, Gelenke, Sinne und Organe auch! Jeder Reiz, der den Zustand des Geistes zur Unruhe bringt, wird als elektrischer Impuls zum Körper weitergeleitet, negative Energien führen zu Stress. Der aktuelle Lebensstil hält uns fest im „Hamsterrad des Stress“ gefangen und unser Urinstinkt sagt „Kämpfen oder Fliehen, tu etwas!“. Heutzutage ist das Kämpfen mit bloßen Händen nicht mehr angesagt, so wie es für die alten Zivilisationen galt, so haben wir eine andere Art und Form diesen Instinkt umzusetzen, entwickelt.
Statt Kämpfen, setzen wir uns zu hohe Ziele, unbewusst tendieren wir zu Perfektionismus, wollen immer der Allerbeste sein, mehr Geld verdienen, mindestens so gut sein wie unsere Vorbilder es sind und bloß keine Fehler machen! Oder ganz das Gegenteil! Statt Fliehen, verschieben wir die Sachen, wir prokastinieren, wir reden uns ein wir hätten keine Zeit, wir unterdrücken unsere Gefühle, wir verbringen viele Stunden vor Fernseher, Computer, mit sozialen Medien und vergeuden so unsere kostbare Lebenszeit! Diese moderne Form des „Kämpfen oder Fliehen“ führt zu Dauerstress, selbst im Schlaf! Das mindert unsere Energiereserven und ist auch die Ursache von Abgeschlagenheit und Krankheit!
Ein wesentlicher Teil der Yogapraxis ist die richtige Entspannung zu lernen, um sie im Alltag umsetzen zu können. Um uns richtig entspannen zu können, lernen wir mit Hilfe unserer Yoga Praxis uns Selbst besser kennen und spüren unsere Bedürfnisse bewusster, um Stressgefahr zu erkennen und mit einem klaren Kopf zu reagieren statt zu „Kämpfen oder Fliehen“!
Mit Hilfe mancher Asanas verursachen wir bewusst eine Stresssituation für den Körper, die wir dann auch bewusst, mit Hilfe der Atmung zu lösen lernen. Manche würden sagen wir „meistern“ die Asana, in Wahrheit lernen wir in jeder Lage oder Situation uns zu entspannen, cool zu bleiben, mit einem klaren Kopf zu denken und zu entscheiden! Und das transportieren wir in unser Alltagsbewusstsein. Die Yoga Praxis hilft uns Altes loszulassen, die körperlichen Schmerzen verschwinden und als Konsequenz die seelischen Verletzungen auch. Schon wenige Minuten tiefer Entspannung genügen, um Mutlosigkeit und Müdigkeit wirkungsvoller zu bekämpfen als durch viele Stunden ruhelosen Schlaf! Die richtige Entspannung ist eine der wichtigsten Prinzipien des Yoga.
„Der Körper sagt das, was wir nicht aussprechen oder erkennen!“
Trikonasana – Das Dreieck
Dehnt die Wirbelsäule
Stimuliert die Rückennerven
Aktiviert die Verdauung
Der Körper wird leichter
Kräftigt und dehnt die Bein- und Rückenmuskeln
Adhomukhashvanasana – Herabschauender Hund
Baut Stress ab
Hilft gegen Schlaflosigkeit
Lindert Kopfschmerzen
Lindert leichte Depressionen
Lindert Rückenschmerzen
Dehnt und entspannt Beine, Schultern, Arme, Hände
Stärkt die Fußgelenke und Beine
7. Kurseinheit
Die Kraft der Gedanken und der Meditation
Wieso sind die Gedanken so wichtig für die innere Ruhe?
Es ist wohl bekannt, dass Gedanken und Gefühle jede Körperzelle beeinflussen:
– Negative Gedanken behindern die Regenerationsfähigkeit des Körpers, führen zu einer dauerhaften schlechten Laune und können Depressionen oder Krankheiten herbeiführen oder sogar verschlimmern.
– Positive Gedanken dagegen, fördern die Regeneration des Körpers, führen zu einer optimistischen Einstellung dem Leben gegenüber und unterstützen die allgemeine Gesundheit.
Hier ein Paar Worte von Swami Sivananda
Den Geist richtig führen Der Geist kann mit dem intelligenten Lenker des Körperfahrzeuges verglichen werden. Daher ist es wichtig, ihn durch positives Denken richtig zu führen, so dass er das Ziel der Reise erkennt sowie den Weg dorthin. Positives Denken entwickelt höhere Emotionen wie Mut, Liebe und Zufriedenheit, die allmählich negative Impulse wie Angst, Zorn, Eifersucht oder Ungeduld ersetzen.
Negative Gedanken besiegen Lernen Sie, Ihre Gedanken zu besiegen, zu reinigen und zu ordnen. Kämpfen Sie gegen alle negativen Gedanken und Zweifel. Lassen Sie erhabene Gedanken von allen Seiten auf sich zukommen. Gedanken von Depression, Misserfolg, Schwäche, Dunkelheit, Zweifel. Furcht usw. sind negative Gedanken. Pflegen Sie positive Gedanken wie Stärke, Mut, Liebe, Zufriedenheit oder Frohsinn. Die negativen Gedanken werden verschwinden.
Gesetze für höheres Denken Wie Sie denken, so werden Sie. So wie Ihre Gedanken sind, so wird Ihr Leben sein. Verbessern Sie Ihr Denken. Bessere Gedanken führen zu besserem Handeln. Lernen Sie, überall das Positive zu sehen. Das ist wirkliche Nahrung für das Auge. Reinheit der Gedanken ist abhängig von der Reinheit der Nahrung. Sie sehen besser, hören besser, haben bessere Geschmacksempfindungen und denken besser, wenn Ihre Gedanken erhaben und positiv sind.
Gedanken sind ungeheure Kräfte Gedanken haben eine ungeheure Kraft. Gedanken vermögen Krankheiten zu heilen. Gedanken können die Mentalität eines Menschen verändern. Gedanken vermögen alles. Sie können Wunder wirken. Gedanken pflanzen sich fort und bewegen sich.
Gedanken verändern das Schicksal Der Mensch sät einen Gedanken und erntet eine Handlung. Er sät eine Handlung und erntet eine Gewohnheit. Er sät eine Gewohnheit und erntet einen Charakter. Er sät einen Charakter und erntet ein Schicksal. Der Mensch schafft sein Schicksal durch sein Denken und Handeln. Er kann sein Schicksal verändern. Er ist Herr über sein Schicksal. Darüber besteht kein Zweifel. Durch richtiges Denken und intensives Üben kann der Mensch zum Herrn über sein Schicksal werden.
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Wir können mit Hilfe eines Tagesbuchs die schlechten Gedanken loswerden.
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Das Werkzeug der Meditation in die Hand nehmen, um das positive Denken zu trainieren.
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Konzentrationsübungen, die zu positiven Gedanken führen, reinigen und energetisieren den Geist und Gefühle; sie erhöhen die Effizienz bei der Arbeit, stärken die Willenskraft; führen zu Einsicht und heiterer Gelassenheit.
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Die Meditation hilft uns die negativen Gedanken abzulegen, unterstützt die Behandlung von Depressionen und stressbedingten Erkrankungen; sie stärkt das Immunsystem, schützt uns vor Krankheiten, reguliert den Blutdruck, bekämpft Schlaflosigkeit; führt zu innerer Ruhe, Frieden und Harmonie werden wahrgenommen.
Grundasanas
Jetzt, da Du beginnst, deine erste Vinyasa – Yogasequenz zu lernen, nimm dir die Zeit, in jeder Haltung 3 bis 5 Atemzüge lang zu verweilen; das wird dir helfen, die Haltungen zu verinnerlichen.
Mit etwas Übung werden die Bewegungen zu einem sanften und anmutigen Fluss.
Wiederhole die Sequenz 3 bis 5 Mal.
8. Kurseinheit
Disziplin-“Tapas” für den inneren Schweinehund… Aber nicht zum Essen!
Tapas, leitet sich vom Sanskrit-Wort “tap” ab und bedeutet “verbrennen oder Hitze erzeugen”; alle Unreinheiten, die verbrannt werden, führen zur Reinigung.
Der innere Schweinehund mit hilfe der Tapas zähmen: Unser Geist sucht von Natur aus nach Vergnügen. Indem wir Lernmomente, die sich schmerzhaft anfühlen können, durchstehen und akzeptieren, wird unser Geist widerstandsfähiger, beständiger und stärker.
Hier ein Beispiel: Wenn Du ein Spätaufsteher bist, mag Dir das erste Mal, wenn Du beschließt, früh aufzustehen, um Yoga zu üben oder zu meditieren, schmerzhaft erscheinen wenn der Wecker klingelt. Aber die Belohnung nach dem Aufwachen überwiegt das anfängliche Gefühl des Schmerzes.
Selbstdisziplin ist eine weitere Möglichkeit, die Bedeutung von Tapas im Yoga zu erklären. Um persönliches Wachstum zu erreichen, musst Du Dich bewusst für bestimmte Dinge entscheiden!
Einige Entscheidungen werden Dich aus deiner Komfortzone herausführen, aber die Leidenschaft, die Selbstdisziplin und der brennende Wunsch, den Weg der Zufriedenheit zu gehen, werden sich lohnen, wenn Du von einem Ort der Positivität und Liebe ausgehst.
Sich von alten Gewohnheiten zu befreien, die wir im Laufe der Zeit entwickeln, erfordert ernsthafte Selbstdisziplin. Die Entscheidung, eine aktive Yoga Praxis aufrechtzuerhalten, erfordert Disziplin, Fleiß und Geduld. Mit der Zeit überstrahlt die Beharrlichkeit und die geistige und körperliche “Hitze”, die wir für dieses Ziel entwickeln, die negativen Gedankenmuster und Ausreden, mit denen wir uns vor unserer Yogapraxis drücken und schafft so Raum für echten Fortschritt in unserem Leben.
Tapas im Yoga ist mehr als strenge Disziplin: Es ist der bewusste Wunsch, sich von alten Gewohnheiten zu befreien, die einem nicht dienen. Wir haben die Fähigkeit, uns selbst zu disziplinieren (Tapas), um alte Gewohnheiten und Unreinheiten zu verbrennen und loszuwerden, um Platz für positive Gewohnheitsmuster zu schaffen, die uns helfen, uns der Befreiung und Freiheit einen Schritt näher zu fühlen.
Tapas in Deiner Yoga-Praxis und Deinem täglichen Leben.
Strebe nach Einfachheit. Das Entrümpeln und Loslassen von Unnötigem hilft physischen und emotionalen Freiraum zu schaffen, damit Du dich auf Deine Ziele konzentrieren kannst. Überdenke deine Prioritäten, Verpflichtungen und die Art und Weise, wie Du deine Zeit verbringst. Spare deine Zeit und Energie für das, was in Deinem Leben wirklich wichtig ist.
Fordere dich selbst heraus. Probiere eine Asana aus, die Du normalerweise vermeidest oder an der Du noch arbeiten müsstest; fange an zweimal pro Woche zu Meditieren; verzichte einen Monat lang auf Salz oder Zucker; probiere aus am Ende des Duschens 20 Sekunden lang kalt zu duschen. Das sind alles Dinge, die erst einmal unangenehm sind, also Tapas, die aber gesund sind.
Nehme Veränderungen an. Tu Dir etwas Gutes! Tapas beinhaltet die Fähigkeit, die Hitze der Reibung auszuhalten, die sich in Form von Unbehagen zeigt, das mit Veränderungen einhergeht. Schaffe eine beständige Yoga- und/oder Meditationspraxis , das wird Dir dabei helfen, die Reaktion auf Veränderungen im Leben zu verarbeiten.
Nehme Veränderungen an. Tu Dir etwas Gutes! Tapas beinhaltet die Fähigkeit, die Hitze der Reibung auszuhalten, die sich in Form von Unbehagen zeigt, das mit Veränderungen einhergeht. Schaffe eine beständige Yoga- und/oder Meditationspraxis , das wird Dir dabei helfen, die Reaktion auf Veränderungen im Leben zu verarbeiten.
Danke Yogi dass Du Teil an diesem „Hatha Yoga für Anfänger –Kurs I“ genommen hast! Ich werde mich sehr freuen Dich bei der „Hatha Yoga für Anfänger – Kurs II“ bald wieder zu sehen oder in den regulären Yoga Kursen und Workshops von „Yoga für Alle by Laura und Alois Mayer“.
-Mögen Dir keine Hindernisse im Wege stehen- Deine Laura. OM Shanti – Hari Om Tat Sat.